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Good-Practice-Beispiele

Anwendungsbeispiel/ Schulorganisatorische Tipps

 

Aus der Praxis: Marc M., Schüler an einer Schule mit Schulprofil Inklusion

Marc M. ist ein Schüler der Fachklasse Verkäufer in der 10. Jahrgangsstufe. Aus Sichtung des Schülerbogens der vorherigen Schule kann bei Marc ein Förderbedarf im Bereich Lernen vermutet werden. Im Detail war aus dem Schülerbogen zu entnehmen, dass Marc besondere Unterstützung hinsichtlich seiner mathematischen Fähigkeiten benötigt hat.

Die zu Beginn des Schuljahres vom mobilen sonderpädagogischen Dienst "Lernen" (MSD-Lernen) durchgeführte und ausgewertete Mathematik-Testung in der Klasse bestätigte den vermuteten Förderbedarf bei Marc M.

Eingesetzt wurde der Mathematik Kompetenztest - Basiskenntnisse in der beruflichen Bildung.

Im Verlauf der ersten Wochen wurde unter Zusammenarbeit mit dem Klassenteam eine ausführliche Unterrichtsbeobachtung zu Marc M. erstellt. Bei der Schülerbeobachtung arbeitete auch der MSD mit. Diese Lehrkraft für Sonderpädagogik ist fester Bestandteil des Lehrerteams über das gesamte Schuljahr hinweg.

Neben dem Förderbedarf im mathematischen Bereich konnten die unterrichtenden Lehrkräfte in den ersten Schulwochen Folgendes beobachten:

  • Marc M. bereitet sich nicht ausreichend auf den Unterricht vor.
  • Marc M. benötigt zur Bearbeitung der Aufgaben wesentlich mehr Zeit (Durchschnittsrechnung).
  • Marc M. geht häufiger auf die Toilette, wenn Übungsphasen stattfinden.

Diese Beobachtungen wurden im Rahmen einer Teamstunde besprochen und zunächst im ausführlichen Unterrichtsbeobachtungsbogen festgehalten. In einem weiteren Schritt wurden in einer Teamsitzung Förderziele und Fördermaßnahmen für Marc abgeleitet.

Die gemeinsam erarbeiteten Unterrichtsbeobachtungen bildeten die Grundlage für ein Förderplangespräch mit Marc. Hierzu wurde eine Auswahl der Beobachtungen getroffen und in einem Förderplan festgehalten.

 

Zusätzliche Dokumente:

 

Im hier vorliegenden Fall handelt es sich nicht um einen "sonderpädagogischen" Förderbedarf i.e.S.: Ein Förderbedarf kann jederzeit bei jedem Schüler vorliegen, so dass nicht immer ein MSD zur Unterstützung notwendig ist. Informelle Tests für Teilbereiche können jederzeit intern durchgeführt werden.

Nach Aktenlage liegt kein "sonderpädagogischer" Förderbedarf vor und konnte durch den MSD auch nach einer umfassenden Diagnostik nicht festgestellt werden - der Schüler weist aber Schwächen in Teilbereichen (Deutsch, Mathe) auf, die eine Förderung notwendig machen.

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